Sarong – schon der exotische Klang erinnert an Urlaub, Sonne und Strand. Die faszinierenden Farben und Muster der großen Tücher gehören auf Bali zum Straßenbild. Die traditionelle Bekleidung zum Wickeln und Knoten besteht aus einer langen Stoffbahn, die um die Taille getragen wird und etwa bis zu den Knöcheln reicht. Der Begriff Sarong kommt aus dem Malaiischen („sarung“) und bedeutet wörtlich Schutzhülle, Bedeckung. Die Tahitianer nennen ihre bunten Wickelröcke übrigens Pareo, die Birmanen Lunghi oder Longyi, in Polynesien kennt man das Kleidungsstück als Lava-Lava und eigentlich ist auch der schottische Kilt nichts anderes als ein Rock zum Wickeln.
Bali wird nicht umsonst die „Insel der Tausend Tempel“ genannt. Hinduistische Gebetshäuser gehören zu den beliebtesten Touristenzielen auf der indonesischen Insel. Als Zeichen des Respekts ist der Besuch von heiligen Plätzen und Tempelanlagen nur im Sarong gestattet - unabhängig vom Geschlecht. Wer kein eigenes Wickeltuch besitzt, kann sich das Kleidungsstück sogar ausleihen. Auch im Alltag wird der bunte indonesische Wickelrock auf Bali nicht nur von Frauen getragen. Männer im Sarong gehören dort wie selbstverständlich zum Straßenbild.
Die Kunsthandwerker, die auf der indonesischen Insel die ausdrucksvollen Muster und faszinierenden Bilder auf Stoff bannen, sind berühmt für ihre Arbeiten. Neben ethnischen Motiven im balinesischen Stil werden faszinierende Batikmuster in traditioneller Handarbeit angefertigt. Die Strandtücher sind Unikate und können kleine Farb- und Musterabweichungen aufweisen. Batik aus Bali ist längst auch bei uns Mode, und viele europäische Bekleidungsmarken lassen die indonesischen Beach Tücher unter Fair-Trade-Bedingungen vor Ort anfertigen, zum Teil nach eigenen Designvorgaben. Bei Amazon finden Sie immer eine Riesenauswahl atemberaubend schöner, original balinesischer Sarongs in bunten Farben und exotischen Mustern - zu herrlich günstigen Preisen.
Ein Wickeltuch ist besonders zur heißen Jahreszeit unentbehrlich. Als Strandkleid macht der Sarong Bikini und Badeanzug zum strandbartauglichen Outfit. Je nach Geschicklichkeit seiner Trägerin kann der Pareo in Minirock, Neckholderdress, Hüftrock oder Wickelkleid verwandelt werden. Aber auch in unseren Breitengraden kann das indonesische Tuch ganzjährig zum Einsatz kommen. Als schmuckes Handtuch für Sauna oder Schwimmbad eignet sich der Sarong genauso gute wie als Stola an frischen Frühlingsabenden. An kalten Tagen macht ein fröhlich-bunter Schal gute Laune und wärmt zudem Hals und Schultern. Ein Strandtuch als Tischdecke oder Überwurf fürs Sofa ist eine schicke Idee, und jeder dekorative Sarong mit handgemalten Szenen und Motiven ist ein stilvoller Wandbehang im heimischen Ambiente.
Ein Wickeltuch ist äußerst wandelbar, zahlreiche Techniken und Drapierungen sind möglich. Traditionell wird das Tuch um die Hüfte gelegt, die Enden vorne aufgedreht, miteinander verschlungen und dann einfach unter den Taillenrand geschoben. Als klassischer Wickelrock wird der Pareo auf die gewünschte Länge eingeschlagen, zweimal um die Taille gewickelt und an den Enden verknotet. Ein raffiniertes Strandkleid entsteht, wenn der Pareo wie ein Bustierkleid um den Oberkörper drapiert und über der Brust gebunden wird. Stylish ist auch die Neckholdervariante: Sarong hinter den Körper legen, die oberen Enden unter den Armen nach vorne ziehen, vor der Brust überkreuzen und im Nacken verknoten. Bei der asymmetrischen Variante werden die Enden statt vor der Brust unter einer Achsel verschlungen und auf der Schulter verknotet. Ob Topp oder Toga, Accessoires wie Gürtel und Schnallen ermöglichen schöne Kombinationen. Mit den attraktiven Sarong Schnallen, die es in verschiedenen Formen gibt und die traditionell aus Kokos gefertigt werden, lassen sich weitere aparte Varianten stylen. Oft werden die bunten Tücher bei Amazon gleich mit farblich passender Sarong Schnalle angeboten.
Die meisten Pareos bestehen aus blickdichter Viskose (englisch: Rayon). Der Name geht auf die Faserherstellung im sogenannten Viskoseverfahren zurück: Sägespäne aus Fichten- oder Buchenholz, Bambus oder Eukalyptus werden unter Beigabe von Chemikalien aufgekocht. So wird die im Holz enthaltene Cellulose extrahiert, die dann im nächsten Schritt mit Wasser und Natronlauge versetzt wird. Resultat ist eine zähflüssige (viskose) Masse, aus der die Viskosefäden gesponnen werden, die in Feinheit und Faserlänge mit Baumwolle vergleichbar ist.
Vielfach wird diskutiert, ob Viskose aus Naturfasern oder Synthetik besteht - eigentlich handelt es sich um ein Mittelding: Die Faser wird zwar mithilfe chemischer Prozesse hergestellt, der Hauptbestandteil Cellulose ist aber ein Naturstoff und biologisch abbaubar. Außerdem werden dabei weniger Wasser und Energie benötigt als bei der Baumwollfertigung. Viskosestoff punktet mit hohem Tragekomfort und ist pflegeleicht. Viskosestoffbahnen mit oder ohne Fransen werden zu Sarongs verarbeitet, die gängigen Größen messen 160 bis 180 cm in der Breite und sind 110 cm lang.
Sarongs aus Viskose oder Baumwollgemisch sind normalerweise bis 40° waschbar und bleichen nicht aus (sicherheitshalber bitte die Herstellerhinweise beachten). Leichte Wachsreste auf Batiktüchern verschwinden bei der ersten Wäsche. Am besten werden Viskosestoffe auf dem Wäscheständer an der Luft getrocknet, das schont die Zellulosefasern des atmungsaktiven Gewebes. Strandtücher aus Rayon werden etwas rascher trocken als reine Baumwollstoffe.